Architektur als Pop
Pop ist allgegenwärtig. Schon 1997 hat der Kunsthistoriker Beat Wyss Pop zur Hochkultur erklärt, zu der Kategorie erhoben, die darüber bestimmt, wie Kultur bestimmt, genutzt, rezipiert, diskutiert wird. Pop ist demnach nicht länger nur Popmusik. Oder Pop Art – Pop ist normativ für alle kulturellen Bereiche. Bei Architektur scheint das allerdings nicht so einfach zu sein. Architektur ist teuer, man kann sie nicht sammeln wie Bücher oder Platten. Man kann sie nicht wechseln wie Schuhe, Frisuren, Kleider. Sie wird nicht vorgetragen wie Musik. Und Architektur steht länger als Moden halten. Man kann sich ihrer nicht schnell und leicht entledigen oder sie archivieren, um sie nach ein paar Jahren wieder hervorzukramen. Und doch: Gerade dann, wenn man wie Wyss die engen Grenzen der Definition von Pop in Frage stellt, könnten sich neue Sichten auch darauf öffnen, wie Architektur genutzt, diskutiert, verstanden wird – und das möglicherweise anders als es Architekten gerne hätten. Sowieso hat sich Pop nie darum geschert, wie Theoretiker ihn definiert haben. Pop ist immer auch ein diskursives Phänomen – und daher könnte Architektur als Pop auch mehr als knallige und bunte Fassaden sein. Sichtweisen der Poptheorie auf die Architektur zu übertragen – wie tragfähig das sein könnte, wird Thema der Diskussion am 6. Juli sein.
6. Juli , 19.30 h
Mini-Bar, Paulinenstraße 8, 70178 Stuttgart
Zur Vorbereitung des Treffens an der Bar am 6. Juli dürfen die Texte hinter folgenden Links studiert werden:
Beat Wyss über die Hochkultur Pop
Roger Behrens über Popbegriffe und Popdiskurse
Pop ist allgegenwärtig. Schon 1997 hat der Kunsthistoriker Beat Wyss Pop zur Hochkultur erklärt, zu der Kategorie erhoben, die darüber bestimmt, wie Kultur bestimmt, genutzt, rezipiert, diskutiert wird. Pop ist demnach nicht länger nur Popmusik. Oder Pop Art – Pop ist normativ für alle kulturellen Bereiche. Bei Architektur scheint das allerdings nicht so einfach zu sein. Architektur ist teuer, man kann sie nicht sammeln wie Bücher oder Platten. Man kann sie nicht wechseln wie Schuhe, Frisuren, Kleider. Sie wird nicht vorgetragen wie Musik. Und Architektur steht länger als Moden halten. Man kann sich ihrer nicht schnell und leicht entledigen oder sie archivieren, um sie nach ein paar Jahren wieder hervorzukramen. Und doch: Gerade dann, wenn man wie Wyss die engen Grenzen der Definition von Pop in Frage stellt, könnten sich neue Sichten auch darauf öffnen, wie Architektur genutzt, diskutiert, verstanden wird – und das möglicherweise anders als es Architekten gerne hätten. Sowieso hat sich Pop nie darum geschert, wie Theoretiker ihn definiert haben. Pop ist immer auch ein diskursives Phänomen – und daher könnte Architektur als Pop auch mehr als knallige und bunte Fassaden sein. Sichtweisen der Poptheorie auf die Architektur zu übertragen – wie tragfähig das sein könnte, wird Thema der Diskussion am 6. Juli sein.
6. Juli , 19.30 h
Mini-Bar, Paulinenstraße 8, 70178 Stuttgart
Zur Vorbereitung des Treffens an der Bar am 6. Juli dürfen die Texte hinter folgenden Links studiert werden:
Beat Wyss über die Hochkultur Pop
Roger Behrens über Popbegriffe und Popdiskurse
Handwerker nerven
AntwortenLöschen