An der Bar ist umgezogen in die Architekturgalerie am Weißenhof http://www.weissenhofgalerie.de/ ... und wird dort nach wie vor moderiert von Christian Holl.
Architektur als Pop Pop ist allgegenwärtig. Schon 1997 hat der Kunsthistoriker Beat Wyss Pop zur Hochkultur erklärt, zu der Kategorie erhoben, die darüber bestimmt, wie Kultur bestimmt, genutzt, rezipiert, diskutiert wird. Pop ist demnach nicht länger nur Popmusik. Oder Pop Art – Pop ist normativ für alle kulturellen Bereiche. Bei Architektur scheint das allerdings nicht so einfach zu sein. Architektur ist teuer, man kann sie nicht sammeln wie Bücher oder Platten. Man kann sie nicht wechseln wie Schuhe, Frisuren, Kleider. Sie wird nicht vorgetragen wie Musik. Und Architektur steht länger als Moden halten. Man kann sich ihrer nicht schnell und leicht entledigen oder sie archivieren, um sie nach ein paar Jahren wieder hervorzukramen. Und doch: Gerade dann, wenn man wie Wyss die engen Grenzen der Definition von Pop in Frage stellt, könnten sich neue Sichten auch darauf öffnen, wie Architektur genutzt, diskutiert, verstanden wird – und das möglicherweise anders als es Architekten gerne hät